Unsere Reisen
alterslos entwickelt Konzepte für Studienreisen und politische Bildungsurlaubsreisen und veranstaltet und organisiert diese. Wir reisen mit kleinen Gruppen. Begleitet werden die Reisen von lizensierten Reiseleitungen vor Ort und bei außereuropäischen Reisen von einer zusätzlichen alterslos-Reiseleitung – ebenso in neu oder schwierig zu bereisenden Ländern.
alterslos-Reisen beginnen und enden am Reiseziel. Das heißt, wir organisieren nicht die An- und Abreisen und wir buchen keine Flüge. Wir kooperieren aber mit einer Flugexpertin in Berlin: Selbstverständlich unterstützen wir Sie aber auch bei der Flugauswahl und der Organisation der An- und Abreise.
Unsere Reisen
Das Besondere
Wir leben in einer Zeit klimatischer und gesellschaftlicher Umbrüche, die weit über unseren bisherigen Erfahrungshorizont hinausgehen. Die Globalisierung führt zu weltweiten Wechselwirkungen – besonders im wirtschaftlichen und politischen, aber auch im ökologischen und sozialen Bereich. Soziale Ungleichheit, Polarisierungen in den politischen Positionen und damit korrespondierende Spaltungen in der Gesellschaft nehmen deutlich zu.
Wir sind es nicht gewohnt, in geopolitischen Perspektiven zu denken. Diese Perspektiven zu beachten, ist aber erforderlich geworden, um die (zivl)gesellschaftlichen Entwicklungen auch in unseren Regionen besser zu verstehen.
Der Klimawandel mit seinen ökologischen Verheerungen wirft als ein besonders bedrohliches Phänomen seine Schatten voraus und verlangt von allen Seiten eine veränderte Orientierung in den Handlungskonzepten. Und sogar mit Kriegssituationen sind wir gegenwärtig vermittelt konfrontiert, die ein völlig verändertes Problembewusstsein auf der Basis geostrategischer Kenntnisse erforderlich machen…
Wir unterscheiden zwei Arten von alterslos-Reisen: Studienreisen und Politische Bildungsurlaubsreisen.
Wir wollen mit unseren Reisen Gelegenheiten schaffen, die eigenen „Horizonte“ zu erweitern durch Er-Fahrungen in neuen Umgebungen und durch Begegnungen mit Menschen in anderen Lebenssituationen und anderen Kulturen.
Zugleich wollen wir es ermöglichen, eine neue Perspektivenvielfalt zu gewinnen, die vonnöten ist um die Komplexität der veränderten Entwicklungen differenziert zu durchdringen und die Toleranz dem „Fremden“ gegenüber zu erweitern.
Wir besuchen gesellschaftspolitische und soziale Projekte und vermitteln Begegnungen mit Künstlern und Wissenschaftlern, Journalisten und Lehrern, Politikern und Sozialarbeitern. Wir vermitteln persönliche Begegnungen mit Einheimischen der bereisten Regionen, so dass Einblicke in das Alltagsleben möglich werden. Wir analysieren, was wir erleben und reflektieren die Kontexte in einer Spiegelung mit unseren bisherigen Erfahrungen im eigenen Alltag.
Wir veranstalten also keine vorwiegend touristischen Reisen, sondern es geht im wesentlichen darum, die komplexe Hintergrund-Thematik der Herausforderungen des gesellschaftlichen und ökologischen Wandels zu bearbeiten.
Studienreisen
Studienreisen:
Inhaltliche Zielsetzungen: Durch das Reisen sollen gezielte Erkundungen in wichtigen Gegenden, die für den gegenwärtigen Wandel beispielhaft sind, zur Horizonterweiterung vorgenommen werden. Die Begegnung und der Austausch mit Einheimischen in den besuchten Orten ermöglicht, sich über den (zivil)gesellschaftlichen und ökologischen Wandel (selbst) aufzuklären und diesen zu spiegeln mit den Erfahrungen im eigenen Alltag.
Zum alterslos- Konzept der Studienreisen:
(Subjektbezug und Individualisierung)
Wir wenden uns an alle, die nie in Gruppen reisen wollten, inzwischen jedoch bestimmte Vorteile des organisierten Reisens und der guten Vernetzung von „alterslos“ vor Ort entdeckt haben. Das sind i.d.R. Berufsgruppen von Selbstständigen (Journalisten, Therapeuten, Ärzte , Architekten) – oder auch ältere Menschen, die nach der Verrentung die kommunikativen und intellektuell anregenden Kontakte vermissen, auf die sie während der Berufszeit vielleicht problemlos aufbauen konnten. Wenn diese nun fehlen und die Lücke nicht angemessen ausgefüllt werden kann, wird ein Reisen mit ähnlich Gesinnten in der Gruppe interessant.
Mit diesen Zielgruppen hat alterslos das Reisen begonnen, und diese haben sich über Mund-zu-Mund-Propaganda dann weiter entwickelt.
Wir verfolgen einen besonders subjektbezogenen individualisierten Ansatz, indem wir auf Wunsch individuelle Beratungen im Voraus der Reise durchführen und individuelle Pläne, die zwischendurch verfolgt werden sollen, organisatorisch unterstützen.
Die Teilnehmer einer Gruppe lernen sich vor der Reise in Berlin kennen (oder via Zoom) und treffen sich nach der Reise zur „Nachlese“ – auch das ist eine Besonderheit dieses Konzeptes. So können wir Vorwissen und Meinungen und individuelle Wünsche in entspannter Atmosphäre in Erfahrung bringen und bei unserer Planung der Reisen entsprechend berücksichtigen.
Nach der Reise können wir gemeinsam über die gewonnenen Erfahrungen reflektieren und bei Überlegungen unterstützen, selbst zivilgesellschaftlich stärker aktiv zu werden.
Wir greifen interessante Orte/ Regionen auf, in die man vielleicht immer schon einmal fahren wollte, in die man sich allein noch nicht recht traute, wie z,B. Orte, in denen politische Konflikte herrschen, solche die einem besonders „fremd“ erscheinen oder zu denen man keine ähnlich interessierten Diskussionspartner für eine Reise fand.
Wir fragen nicht nach dem Alter der potentiellen Mitreisenden und nehmen gemäß unserer Namenswahl keine Trennungen von Jung und Alt vor. Wir haben mit dem alterslos -Ansatz gute Erfahrungen gemacht.
Reiseziele – Kriterien der Auswahl:
Bei unseren Reisezielen werden vor allem solche ausgewählt, die relvant sind für den politischen und ökologischen Wandel. Diese sind leider oft auch mit gesellschaftlichen Konflikten verbunden z.B. Israel/Palästina, Jordanien, Georgien, Armenien, die multiethnische Probleme wie in Rumänien, Unabhängigkeitkämpfe wie im Baskenland und Katalonien aufweisen – vor dem Krieg: gehörten auch Russland und die Ukraine dazu.
Wir machen zwar keine touristischen Reisen, aber wir bereisen durchaus auch solche Ziele, die von anderen Veranstaltern vor allem unter touristischen Aspekten besucht werden. Wir entscheiden uns für diese aber nur, wenn sich beliebte Sehenswürdigkeiten zugleich exemplarsch für eine Analyse des gesellschaftlichen und politischen Wandels eignen. So besuchen wir neuerdings z.B. Oman, ein Land das eindrukcsvolle Reformen in den letzten Jahrzehnten entwickelt oder die Emirate Dubai und Abu Dhabi, die neue ökologische Trendwenden und Zukunftstsstrategien entworfen haben und diese durch innovative Projekte erproben und beforschen. Von Deutschland und Europa werden bereits intensivere Beziehungen zu dieser Region aufgenommen.
Ablauf der Reisen
Es gibt ein Programmangebot,
das bei den Studienreisen weitgehend flexibel angelegt ist. Individuellen Wünschen kann nachgekommen werden (im Unterschied zu Bildungsurlaubsreisen – siehe unten).
das Gelegenheit bietet, auf besonders starke Verallgemeinerungen, Vorurteile, Mystifizierungen, die als subjektive Reaktionen auf den Wandel zu beobachten sind, zu reagieren (Beispiele: Iran, wenn keine Differenzierung zwischen der Regierung und diversen Bevölkerungsgruppen genommen wird, oder z.B. Oman als rückständig dargestellt wird und dem Dubai als hypermodern gegenüber gestellt wird, während unter wichtigen Kriterien Oman sehr viel moderner als Dubai ist…. )
Politische Bildungsurlaubsreisen
Politische Bildungsurlaubsreisen:
Seit 2016 veranstalten wir Politische Bildungsurlaubsreisen.
In den meisten Bundesländern wird Arbeitnehmer*innen die Möglichkeit geboten, sich für eine bestimmte Zeit von ihrer Berufstätigkeit freistellen zu lassen, um Gelegenheiten zur Weiterbildung wahrzunehmen. Dies wird als „Bildungsurlaub“ bzw. neuerdings auch als “ Bildungszeit“, „Bildungsfreistellung“ bezeichnet, um der Assoziation von „Freizeit“ und „Nicht-Arbeit“ entgegenzuwirken.
Politische Bildungsurlaubsreisen:
1974 hatte sich die Bundesrepublik Deutschland völkerrechtlich verpflichtet, einen bezahlten Bildungsurlaub zum Zwecke der Berufsbildung, der allgemeinen und der politischen Bildung sowie der gewerkschaftlichen Bildung einzuführen. Da der Bund allerdings durch die Kulturhoheit der Länder keine Bildungshoheit hat, verabschiedeten die Bundesländer im Rahmen eigene Landesgesetze, die Arbeitnehmer*innen einen Anspruch auf die Gewährung von „Bildungsurlaub“ geben.
Inzwischen wird bei „Bildungsurlaub“ auch oft von „Bildungsfreistellung“ oder „Bildungszeit“ gesprochen, da es sich nicht um „Urlaub“, sondern um Weiterbildung handelt. Bildungsurlaubsreisen basieren also auf bestimmten rechtlichen Bedingungen und sie verlangen eine behördliche Genehmigung von den einzelnen Bundesländern, in denen die Teilnehmenden arbeiten und finden in einem bestimmten Rahmen und nach einem festen Programm statt. Es müssen 6- 8 Stunden „unterrichtet“ werden. Dabei werden Pausen und Fahrtzeiten nicht mitgerechnet.
Konzeptionell unterscheiden sich die Politischen Bildungsurlaubsreisen von den Studienreisen nicht im zivilgesellschaftlich-politischen Bezug, sondern in einem relativ festen Rahmen, der vorgegeben ist und die Didaktik-Methodik des Konzepts mitbestimmt.Der Subjektbezug und die Individualisierungen sind dadurch eingeschränkt.
Die Politischen Bildungsurlaubsreisen von alterslos beziehen bei der Auswahl der Inhalte und bei der Analyse und Reflexion von Themen explizit den Bezug zu Deutschland und Europa ein – wie es durch das Gesetz verlangt wird – für alterslos aber auch aus konzeptionellen Gründen selbstverständlich ist, um die Spiegelung der neu gewonnen Erkenntnisse mit den Erfahrungen im Alltag spiegeln zu können. Allerdings ist dieserBezug heute nicht mehr ohne Betrachtung bestimmter Facetten des geopolitischen Wandels zu verstehen.
Begonnen haben wir bei den Bildungsurlaubsreisen mit Israel-Palästina-Reisen. Es folgten Reisen nach St. Petersburg und Nowgorod, in die Ukraine, nach Iran, Siebenbürgen/ Transsilvanien, Georgien, Jordanien, Baskenland, Katalonien, Städtereisen, vor allem in Metropolen ….
Wir werden immer wieder darauf angesprochen, warum wir zwar in kulturell besonders schöne, aber politisch so „gefährliche“ und „schreckliche“ Länder fahren wie z.B. „Iran“. Tatsächlich muss man sich klarmachen, dass man in diese Länder selbst einen wichtigen „politischen Beitrag“ erbringt, denn die Bevölkerung ist sehr dankbar für den Besuch und empfindet es als Form von Solidarität und Ermutigung.
Kooperationen bei unseren Reisen:
Bei unseren Reisen kooperieren wir mit anderen Reiseveranstaltern wie … und TAZ-Reisen
Servas-international.
„Servas International ist eine internationale, regierungsunabhängige Föderation nationaler Servas-Gruppen, die ein System von Gastgebern und Reisenden aufbauen, das den Weltfrieden, gegenseitige Unterstützung und Anerkennung sowie Verständnis füreinander fördern soll, indem es Gelegenheiten für tiefere und persönlichere Kontakte mit Menschen aus anderen Kulturen und mit anderem Erfahrungshintergrund schafft.“
alterslos kooperiert mit den gemeinnützigen Vereinen SoNet international e.V. und 120max e.V. zu deren Schwerpunkten auch gesellschaftspolitische, ökologische und allgemeine, kulturelle und Weiterbildungen gehörten oder noch gehören.
Didaktik-Methodik
Festes alterslos-Team
Almuth Intemann:
Almuth Intemann studierte Anglistik und Politik in Göttingen für das Öffentliche Lehramt. Nach dem 1. Staatsexamen ging sie nach Bremen, machte dort ihr Referendariat und studierte im Anschluss an der Universität Bremen spanische Philologie und Geschichte. Schon während ihres Studiums in Göttingen, wie auch in Bremen war sie in der Erwachsenenbildung, mit Schwerpunkt politischer Bildungsarbeit, aktiv.
Seit 2001 lebt sie in der katalanischen Hauptstadt Barcelona. Seit 15 Jahren arbeitet sie hauptberuflich als Studienreiseleiterin in allen Regionen Spaniens.
Durch einen längeren Aufenthalt im Kibbutz in Israel Ende der 1970er Jahre, wurde ihr Interesse am Nahen Osten und der arabischen Region geweckt.
Für alterslos arbeitet Almuth Intemann seit vielen Jahren, sowohl in Spanien als Studienreiseleiterin, als auch zusammen mit lokalen Reiseleiter/innen für politische Bildungsurlaubsreisen in den Nahen Osten: nach Israel/Palässtina,, Jordanien, Oman, Arabische Emirate.
„Reisen bedeutet für mich, mit meinen Gruppen auf Spurensuche zu gehen, hinter das zu schauen, was auf den ersten Blick nicht so einfach zu erkennen ist. Dabei ermöglichen uns vor allem auch persönliche Begegnungen vor Ort, einen Einblick ins authentische Leben der Menschen in den „fremden Welten“ aus deren kultureller Perspektive zu erhalten…“
Das Gesicht von alterslos Reisen
Rena Kahle hat zusammen mit ihrer Freundin, der Journalistin und Kulturfilmerin Marlinde Krebs 2009 die alterslos-Studienreisen entwickelt. Inzwischen ist sie die alleinige Veranstalterin und arbeitet mit einem Team von freien lizensierten Reiseleiter/innen und WEB-Gestaltungskräften zusammen.
Rena Kahle hat nach dem Studium zum Lehramt in Biologie, Deutsch und Sport ein Zweitstudium in Allgemeiner Pädagogik, Soziologie und Erwachsenenbildung mit dem Schwerpunkt Politische Bildung absolviert. Sie hat die meiste Zeit ihres Berufslebens in der interdisziplinären Forschung und Lehre zum Themenkomplex Gesellschaftlicher Wandel im Kontext Neuer Technogien und Medien (in der TU Berlin und am Technik-Sozialwiss. Forschungsinstitut – Tesof Berlin) und in der Wissenschaftlichen Weiterbildung gearbeitet. Insbesondere hat sie in diesem Bereich Konzepte zur Politischen Weiterbildung für Multiplikator/innen in pädagogischen Berufsfeldern entwickelt, Seminarprojekte für verschiedene Träger (vor allem für das Gemeinschaftswerk Evang. Publizistik – GEP) organisiert und geleitet.
Sie beteiligt sich in unterschiedlichen pädagogischen, sozialen und zivilgesellschaftlichen Netzwerken. Sie konzipiert und gestaltet die meisten Programme für die Studienreisen und Politischen Bildungsurlaubsreisen. Sie arbeitet in Teams mit lizensierten Reiseleiter/innen zusammen.